Liebe Leserinnen und Leser,

im Februar haben wir eine neue Kohorte Promovierender zu einer Nacaps-Befragung eingeladen. Wir haben Daten zu den Promotionsbedingungen, Karriereabsichten und Karriereverläufen sowie zu allgemeinen Lebensbedingungen Promovierender erhoben. Über 17.000 Personen haben dieses Jahr daran teilgenommen – ein großer Erfolg! Die große Teilnahmebereitschaft freut uns sehr und wir möchten jeder und jedem einzelnen herzlich danken.

Personen, die 2019 und 2021 das erste Mal an einer Nacaps-Befragung teilgenommen haben, wurden im Mai zu Folgebefragungen eingeladen. Auch allen Teilnehmer*innen dieser Befragungen möchten wir herzlich danken und zugleich dafür werben, auch an den kommenden Folgebefragungen teilzunehmen. Nur so haben wir die Möglichkeit haben, die Karriereverläufe innerhalb und außerhalb der Wissenschaft zu begleiten. Viele Fragen, die in diesen Wochen und Monaten z.B. im Zusammenhang mit dem WissZeitVG oder „#IchBinHanna“ im Raum stehen, können mit umfassenden Längsschnittdaten präziser untersucht werden.

Mit dem aktuellen Nacaps-Newsletter geben wir Ihnen einen Überblick über Neuigkeiten, Publikationen und Entwicklungen aus der National Academics Panel Study.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und freuen uns über Ihr Feedback!

Ihr Nacaps Team

 

Aus dem Nacaps-Projekt

Early Career Researcher und Wissenschaftskommunikation

Mit Daten aus den Nacaps-Surveys hat Nacaps-Mitarbeiter Dominik Adrian für seine Masterarbeit im berufsbegleitenden Studium untersucht, wie Forschende in einer frühen Phase ihrer Karriere Wissenschaftskommunikation betreiben, was sie dazu motiviert und was sie davon abhält. Die Ergebnisse sind auf verschiedenen Wegen nachzulesen bzw. nachzuhören:

  • Interview mit wissenschaftskommunikation.de
  • Podcast mit der Graduiertenakademie der Uni Hannover
  • Artikel auf wissenschaftsmanagement.de
  • Die vollständige Masterarbeit Masterarbeit (Open Access)
  • Podcast-Gespräch über die Datenerhebung bei Nacaps

    In einem Podcast über Nacaps spricht Nacaps-Projektleiter Kolja Briedis darüber, wie bei Nacaps die Daten über die Promotions- und Postdocphase erhoben werden und warum das sinnvoll ist.

    Vorab-Auswertung zum Thema Mobbing und sexuelle Belästigung

    Auf Basis der gerade beendeten Befragung der neuen Kohorte haben wir herausgefunden, dass mehr als jede*r fünfte Promovierende bereits einmal problematisches Verhalten in der Promotionsphase erlebt hat. 22,2 Prozent der Promovierenden in Deutschland haben schon einmal Mobbing erlebt (der Begriff „Mobbing“ umfasst hier sowohl systematisches Mobbing als auch Einzelfälle von problematischem Verhalten) und 4,3 der Promovierenden wurden sexuell belästigt. Die Grafik ist hier zur finden. Im Projekt sind noch weitergehende Analysen geplant, die dann als eigenständige Publikation erscheinen sollen.

    Diskussionen über Karriereverläufe Promovierender

    Die Nacaps-Projektleiter*innen sind immer wieder zu Gast in Diskussionsrunden. Zwei solcher Podiumsdiskussionen der OECD und der Jungen Akademie stehen nun als Videoaufnahmen zur Verfügung.

    Neue Co-Projektleitung bei Nacaps

    Seit Ende letzten Jahres ist Dr. Sarah Widany neue Co-Projektleiterin bei Nacaps. Sie studierte Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung an der Freien Universität Berlin, wo sie auch promovierte und als Postdoc im Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement arbeitete. Neben der Vertretung von Professuren an der FernUniversität in Hagen (Lehrgebiet für Empirische Bildungsforschung) sowie an der Universität Potsdam (Professur Weiterbildung/Erwachsenenbildung) leitete Sarah Widany am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen die Forschungsabteilung „System und Politik“. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der empirischen Bildungsforschung und der indikatorbasierten Berichterstattung und Monitoring.

    Nacaps Hochschulworkshop in Hannover

    Aktuell kooperieren 66 Hochschulen mit Nacaps. Unter den Partnerhochschulen sind promotionsberechtigte Universitäten, HAW, Kunsthochschulen oder private Institute, die regelmäßig die bei ihnen Promovierenden zu den Nacaps-Befragungen einladen. Für einen Workshop trafen sich Ende November Vertreter*innen dieser Partnerhochschulen mit dem Team des Nacaps-Projekts im Hannoveraner Werkhof und tauschten sich über inhaltliche Themen und organisatorische Fragen aus.

    Forschungsdaten

    Auch weiterhin ist es möglich, die anonymisierten Forschungsdaten der Nacaps-Befragungen für Forschungszwecke kostenlos zu beziehen. Bei Interesse wenden Sie sich an das Forschungsdatenzentrum (FDZ) des DZHW.

     

    Für Promovierende und Promovierte

    Wissenschaftsrat veröffentlicht Stellungnahme zur Ausgestaltung der Promotion

    Die Promotionspraxis in Deutschland ist durch fachkulturelle Besonderheiten und unterschiedliche strukturelle und institutionelle Kontexte geprägt. Der Wissenschaftsrat hat nun eine Stellungnahme herausgebracht, die der Frage nachgeht, wie einheitliche Qualitätsstandards der Promotion gewahrt werden können. Im Vorfeld war die Expertise des Nacaps-Teams angefragt worden und eine Kollegin sowie ein Kollege haben den Ausschuss Tertiäre Bildung des Wissenschaftsrats beraten. An vielen Stellen der Stellungnahme werden unsere Ergebnisse zitiert. Das Papier finden Sie hier.

    Hälfte der Bundesländer hat Promotionsrecht für Fachhochschulen / HAW

    Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat im Juni einen Überblick über die Modelle der Promotion für und mit Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in den 16 Bundesländern herausgegeben.

     

    Aus dem DZHW

    Mütter mit niedrigerem Schulabschluss profitieren von Kinderbetreuung

    Eine neue Studie des DZHW zeigt, dass Mütter anschließend länger arbeiten und sich der Einkommensunterschied zwischen Müttern und Vätern verringert. Dieser Effekt konnte erstmals kausal für Frauen mit niedrigem Schulabschluss nachgewiesen werden, die am Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind.

    Ergebnisse der "Studierendenbefragung in Deutschland" vorgestellt

    Im Mai sind die Ergebnisse der 22. Sozialerhebung mit dem Titel "Studierendenbefragung in Deutschland" präsentiert worden. Fast 188.000 Studierende öffentlicher und privater Hochschulen in Deutschland haben im Sommer 2021 Auskunft zu ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lage gegeben.

    DZHW-Newsletter

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    Nacaps auf Twitter

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